Lokomotion
ist eine Installation über den Bahnhof Friedrichstraße während den Zeiten der deutschen Trennung.
Eine neue Ausstellung im Rundhaus des Bahnparks Augsburg soll ab 2024 von verbindenden, aber auch von trennenden europäischen Geschichten im Schienennetz des Kontinents erzählen. Ausgangspunkt der Ausstellung sind zwölf Lokomotiven, die dort als „Botschaftslokomotiven“ für unterschiedliche Aspekte europäischer Vergangenheit stehen. Im Rahmen des Teamprojekt-Semesters an der Technischen Hochschule Augsburg setzte sich mein Team  mit der Deutschen Teilung auseinander um ein Stück dieser Ausstellung zu bespielen. Die hier inszenierte Lokomotive ist der Interzonenzug, der zwischen der BRD und DDR verkehrte. In Zeiten der Trennung fungierte er nicht nur als Brücke zwischen Nationen, sondern auch als Bindeglied zwischen Menschen.
Der zu gestaltende Raum war das „Kuchenstück“ des Rundhauses, in dem die Lokomotive des Interzonenzuges ausgestellt ist. Ziel war es für uns, Besucher verschiedenster Altersklasse gleichermaßen anzusprechen und auf eine Reise in die damalige Zeit zu führen. Auch bei kurzer Verweilzeit soll die Ausstellung als Einblick in die vorherrschenden Emotionen jener Zeit dienen.
Das Ergebnis waren drei Stationen: eine Wandprojektion, eine Projektion auf den Zug und eine Installation aus zwei Röhrenfernsehern. Der dafür gewählte Look ist der einer Collage. Zusammen mit einer Druckrasterästhetik wird ein visueller Bezug auf die damalige Zeit gezogen.